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Biedermann und die Brandstifter
Il prigioniero -
Requiem für einen Gefangenen
Der kleine Lord
Der Richter und sein Henker
Giustino
Boulderbau City Boulder
Orlando
Bad Girls
Stützen der Gesellschaft
Das Bildnis des Dorian Gray
Die Schneekönigin
Versteckis
Emil und die Detektive
Dschungel
Threshold
Secrets Installation
Live visuals
Fotografie
Theaterabend
Anderswo
ChicagoChicago dream
Detroit
Ghöger
puddle of rain
Paris
︎︎︎
Sound Design / Hörspiele
Auf leisen Ohren
King Lear
What I lost is weight
Dentro de esta piel
De schlachter Seppli und e chnurri Hund
King Lear
What I lost is weight
Dentro de esta piel
De schlachter Seppli und e chnurri Hund
Krienser Halszither
Klangkunst
14 kn
Nuit blanche
Sound strips
Unterwelt
Bass solo
Candied Dreams
Guts Reloaded
Rebecca Stofer CV
rebeccastofer@hotmail.com
Klangkunst
14 knNuit blanche
Sound strips
Unterwelt
Bass solo
Performance
Secrets PerformanceCandied Dreams
Guts Reloaded
Rebecca Stofer CV
rebeccastofer@hotmail.com
Biedermann und die Brandstifter
Schauspiel
Videodesign
2025
Regie: Corinna von Rad
Bühne: Ralf Käselau
Kostüme: Sabine Blickenstorfer
Musikalisches Konzept:
Jürg Kienberger, Annalisa Derossi
Licht: Jonathan Zumsteg
Video: Rebecca Stofer
Dramaturgie: Eva Böhmer
Amélie Hug
Bastian Inglin
Wiebke Kayser
Annalisa Derossi
Robert Rožić
Erinnern Sie sich? Die titelgebenden Brandstifter in Max Frischs «Lehrstück ohne Lehre» sind keine dekorativen Platzhalter. Sie sind da, um genau das zu tun, was ihr Name vorgibt: Brände stiften. Und so ist es keine Überraschung, dass die Stadt am Ende in Flammen steht. Auch Biedermann kann nicht verwundert sein, hat er die Brandstifter doch bei sich aufgenommen, ihnen am Ende gar die Fässer voller Benzin auf den Dachboden getragen. Er hätte es doch kommen sehen müssen! Und trotzdem hat er alle Signale ignoriert, Ausreden erfunden und die Unschuldsvermutung hochgehalten.
Kommt uns das nicht bekannt vor? Sehenden Auges ins Unglück laufen? Und so versammeln sich auf der politischen Weltbühne augenblicklich immer mehr freie Radikale, oder mit einem anderen Wort: Brandstifter. Und wir, die braven Biedermänner und -frauen, ereifern uns in Talkshows und an Stammtischen, verstehen alle Fürs und Widers, kennen immer mindestens zwei Perspektiven eines Problems, und doch wächst das Gefahrenpotenzial ausserhalb unserer individualisierten Lebenswelten ins Unermessliche. Aber wo Einhalt bieten, wo doch jeder Biedermann und jede Biederfrau eigene Vorstellungen von den Brandstiftern hat? Und während wir noch um die Definitionshoheit streiten, tun jene, was sie immer tun: Feuer legen.
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Il prigioniero
Opere
Videodesign
2025
Regie und Kostüme: Aniara Amos
Musikalische Leitung: Jörg Halubek
Bühne: Valentin Köhler, Aniara Amos
Licht: Ulrich Eh
Video: Rebecca Stofer
Dramaturgie: Pia-Rabea Vornholt
Chor: Manuel Bethe
Mutter: Bénédicte Tauran
Gefangener: Levent Bakirci
Kerkermeister | Grossinquisitor: Robert Maszl
1. Priester: Piero Regis
2. Priester: Michael Temporal Darell
Opernchor Luzerner Theater
Luzerner Sinfonieorchster
Die Würde des Menschen ist zu achten und zu schützen. Sie ist das höchste Gut. So soll es sein. Weltweit. Im Hier und Jetzt. Von diesem höchsten Gut angesichts des Todes klingt und spricht der hochemotionale Doppelabend «Requiem für einen Gefangenen». In der Gegenüberstellung der Kurzoper «Il prigioniero» von Luigi Dallapiccola und Jan Dismas Zelenkas «Requiem D-Dur» ist zu hören, wie sich Alt und Neu auf faszinierende Art und Weise zu einem ästhetischen Ganzen verweben.
Dallapiccola stellt als Reaktion auf den Faschismus im Zweiten Weltkrieg mit «Il prigioniero» 1949 die Frage nach der Würde des Menschen angesichts politischer Willkür, Verfolgung und Unterdrückung. Der italienische Komponist siedelt die Oper zur Zeit der Spanischen Inquisition im 16. Jahrhundert an und erzählt von der letzten Nacht im Leben eines Gefangenen kurz vor seiner Hinrichtung. Albträume plagen ihn, doch als er die Tür seines Kerkers geöffnet findet, schöpft er Hoffnung. Er geht den dunklen Gang entlang, riecht schon frische Frühlingsluft – und findet sich betrogen. Am Ende muss er erkennen: Die Illusion von Freiheit und Hoffnung war seine grösste Folter.
Die Würde des Menschen ist unantastbar. In weiten Teilen der Welt ist sie das heute nicht. Wir widmen den mutigen Menschen, die für den freien Willen, das freie Wort, für Freiheit in ihrem vollumfänglichen Verständnis ein- und aufstehen, auch um den Preis ihres eigenen Lebens, diesen Theaterabend.
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Der kleine Lord
Schauspiel
Videodesign
2024
Regie: Brigitte Dethier
Bühne und Kostüme: Carolin Mittler
Licht: Petri Tuhkanen
Videodesign: Rebecca Stofer
Musik: Mo Sommer
Dramaturgie: Melanie Oşan
Amélie Hug
Wiebke Kayser
Oliver Losehand
Bastian Inglin
Christian Baumbach
Rüdiger Hauffe
Carina Thurner
New York im 19. Jahrhundert: Die Strassen sind schmutzig und laut, die Unterschiede zwischen Arm und Reich deutlich sichtbar. In einem bescheidenen Viertel lebt Cedric Errol mit seiner Mutter. An seinen Vater kann er sich nicht erinnern, da dieser gestorben ist, als Cedric noch sehr klein war. Doch er hat zwei beste Freunde, die ihm immer zur Seite stehen: den Schuhputzer Dick Tiptoe und den Krämer Mr. Hobbes. Letzterer ist immer top informiert und erklärt den beiden anderen das Weltgeschehen. Sie sind ein ideales Trio. Besser könnte sich Cedric sein Leben gar nicht vorstellen.
Plötzlich steht ein fein gekleideter, fremder Herr vor dem Jungen und erklärt ihm, dass er ein waschechter Lord werden solle. Sein Grossvater ist der Graf von Dorincourt, der seinen einzigen Enkel zu sich nach England holen und zu seinem standesmässigen Erben erziehen möchte. So macht sich Cedric zusammen mit seiner Mutter auf den Weg über den Ozean in die Alte Welt. Diese ist ganz anders als erwartet. Der Grossvater liest dem Jungen jeden Wunsch von den Lippen ab. Dass der alte Mann gegenüber den anderen Menschen hartherzig ist, nimmt Cedric nicht wahr. Durch seine Liebe und Unbekümmertheit schafft es der kleine Lord, das Herz des grossen Lords zu erweichen. Sie lernen beide voneinander, gute Adlige zu sein. Bis zu dem Augenblick, als eine fremde Frau auf dem Anwesen erscheint und Cedrics Schicksal sich erneut ändert …
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Der Richter und sein Henker
Schauspiel
Videodesign
2024
Regie: Ronny Jakubaschk
Bühne: Pascal Seibicke
Kostüme: Hanna Peter
Licht: Lukas Marian
Videodesign: Rebecca Stofer
Musik und Sounddesign: Johannes Hofmann
Dramaturgie: Melanie Oşan
Martin Carnevali
Rüdiger Hauffe
Annina Hunziker
Bastian Inglin
Wiebke Kayser
Tini Prüfert
Polizeileutnant Schmied wird in seinem Wagen tot aufgefunden – er wurde erschossen! Die Ermittlungen übernimmt der erkrankte Kriminalkommissär Bärlach, der sich zur Unterstützung den jungen Polizisten Tschanz zur Seite holt. Ein Hauptverdächtiger ist schnell gefunden: ein Mann namens Gastmann. Für den Kommissär ist dieser kein Unbekannter. Die beiden haben vor 40 Jahren eine Wette abgeschlossen: Gastmann werde ein Verbrechen begehen, das so perfekt sei, dass Bärlach es ihm nicht nachweisen könne. So macht der eine Karriere als Krimineller und der andere als Kommissär. Sie führen einen steten Kampf von Gut gegen Böse, bei dem Gastmann Bärlach immer einen Schritt voraus ist. Er handelt selbstsicher, kühl und hält sich mittlerweile für unangreifbar.
Bärlach hingegen agiert im Schatten. Er nimmt sich zurück und hat doch eigentlich die Fäden in der Hand. In dem Mord am Polizeileutnant sieht er seine letzte Chance, Gastmann endlich zu Fall zu bringen. Mithilfe von Tschanz geht Bärlach über Leichen und sendet Gastmann wie versprochen seinen Henker. Jedoch wird das Böse nicht vom Guten besiegt, sondern mit den eigenen Waffen geschlagen. So stellt sich die Frage nach Gerechtigkeit: Muss man selbst ein Verbrecher werden, um einen anderen Verbrecher zu Fall zu bringen?
Regisseur Ronny Jakubaschk geht in seiner Inszenierung von «Der Richter und sein Henker» grossen moralischen Fragen nach, dem Verständnis von Gut und Böse und schliesslich dem Wesen der menschlichen Natur. Mit seinem Team vor und hinter der Bühne erschafft er dabei eine groteske Welt, die an den Film noir erinnert. Man wird zu einem Spiel eingeladen, in dem keiner eine weisse Weste behalten kann.
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